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Autotour Vom Norden aus ins Teno-Massiv

Das Teno-Massiv ist einer der ältesten Teile Teneriffas. Ursprünglich bildete es, wie auch das Anaga-Gebirge im Osten, eine eigene Insel. Erst später wurden diese durch den Vorläufer des Teide miteinander verbunden. Man begegnet hier einer wild zerklüfteten Gebirgslandschaft mit tiefen Schluchten, darunter auch die bekannte Masca-Schlucht. Besonders sehenswert ist die Punta de Teno, der westlichste Punkt der Insel, der den Blick auf Los Gigantes im Süden und sogar auf das westlich gelegene La Gomera freigibt. Bei ersteren handelt es sich um gewaltige Steilküsten, die man auch auf Bootstouren von der Meeresseite her besichtigen kann.

Die Tour beginnt und endet in dem im Norden Teneriffas gelegenen Ort La Orotava. Sie führt entlang der Nordküste durch Icod de los Vinos und Garachico zur Punta de Teno. Von dort geht es in das hinreißende Bergdorf Masca und schließlich über Santiago del Teide zurück nach La Orotava.

Die »Grundroute« beträgt knapp 136 Kilometer. An einem Punkt kann die Strecke auf 125 Kilometer reduziert werden. Da es im Norden relativ kühl ist, sollte dies bei der Kleiderauswahl unbedingt berücksichtigt werden.

Route

1. La Orotava

Die Tour beginnt in La Orotava. Diese vielleicht schönste Stadt Teneriffas ist geprägt von zahlreichen sehenswerten Kirchen und Gärten. Die Sehenswürdigkeiten befinden sich dabei allesamt in einem zu Fuß zu bewältigenden Umkreis, der somit einen Spaziergang durch die schönen Straßen und Gassen der Stadt ermöglicht. Außerdem ist La Orotava Sitz der Casa de los Balcones, die – wie der Namen schon andeutet – über eine große Anzahl an Balkonen im Innenhof verfügt.

2. Icod de los Vinos

Von La Orotava folgt man der TF-5 in westlicher Richtung nach Icod de los Vinos. Hier steht der sagenumwobene Drago Milenario. Er ist zwar nicht – wie sein Name vermuten lässt – 1.000, sondern nur um die 400 Jahre alt, aber nichtsdestotrotz sehenswert und sollte bei einer Tour ins Teno-Massiv nicht ausgelassen werden. Seit einiger Zeit steht der Baum in einem Drachenbaumpark, umringt von jüngeren und entsprechend kleineren Artgenossen. Der Eintrittspreis für den Park beträgt 4 Euro (2 Euro für Kinder). Sonntags ist dieser geschlossen, man kann den Baum jedoch auch ausgezeichnet vom gegenüberliegenden Vorplatz der Kirche San Marcos aus bewundern.

3. Garachico

Von Icod de los Vinos führt der Weg weiter nach Garachico. Diesen Teil der Tour sollte man allerdings nicht entlang der Küste, sondern über die TF-82 befahren, da man auf dieser den Mirador de Garachico passiert, von dem man einen sagenhaften Ausblick auf die alte Handelsstadt genießen kann. Kurz hinter dem Aussichtspunkt biegt man rechts auf die TF-421. Diese schlängelt sich hinunter zur Küste und führt direkt an den westlichen Ortseingang von Garachico. Die einst wohlhabende Handelsstadt verlor nach dem Vulkanausbruch 1706 ihren ökonomischen Rang an Puerto de la Orotava, das heutige Puerto de la Cruz. Dies führte dazu, dass das damalige Garachico erhalten blieb und heutige Besucher mit seiner besonderen historischen Kulisse verzaubert. Neben dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Castillo de San Miguel sind hier vor allem die zahlreichen ehemaligen Klosteranlagen und Kirchen zu nennen. Eine weitere Attraktion besteht in einem Meereswasserbecken, in dem man bei ruhigem Wellengang zwischen Felsen schwimmen kann. Schon bei der Ortseinfahrt fällt der Blick auf den mächtigen Roque Garachico, der einige hundert Meter vor der Küste 77 Meter aus dem Meer in die Höhe ragt.

4. Masca

Hier geht es nun auf der TF-436 Richtung Süden nach El Palmar und mitten hinein in das Teno-Massiv. Über Serpentinen gelangt man schließlich in das malerische Bergdorf Masca. Auf Felsvorsprüngen verteilen sich hier die verschiedenen Ortsteile. Direkt an der Durchfahrtsstraße befindet sich ein Parkplatz. Da das Dorf als Ausgangspunkt für Wanderungen durch die gleichnamige Schlucht dient und somit täglich zahlreiche Wanderer anlockt, erweist sich die Parkplatzsuche meist als problematisch. Allerdings befinden sich auf beiden Seiten des Dorfes auch Plätze, an denen man kurz halten und den Ausblick auf das malerische Bergdorf genießen kann, das jahrhundertelang fast vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten war. In Serpentinen führt die Straße zunächst kurz den Bergzug hinauf und auf der anderen Seite wieder hinab ins Tal nach Santiago del Teide.

5. zurück nach La Orotava

Von Santiago del Teide führt die TF-82 nach Norden zurück. In Icod de los Vinos wechselt man auf die TF-5 und gelangt auf dieser schon bald zurück nach La Orotava.

Variante

Statt über die TF-82 und die TF-421 von Icod de los Vinos nach Garachico zu gelangen, lässt sich der Weg um etwa eine Viertelstunde reduzieren, indem man auf der TF-42 an der Küste entlang fährt.

Impressionen