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Verwaltung & Bevölkerung

Sitz der Inselregierung (Cabildo Insular) ist die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife mit circa 205.000 Einwohnern. Diese ist darüber hinaus auch Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, der neben Teneriffa noch La Gomera, La Palma und El Hierro angehören. Gemeinsam mit Las Palmas de Gran Canaria teilt sich Santa Cruz de Tenerife schließlich die Funktion der Hauptstadt und des Verwaltungssitzes der Autonomen Gemeinschaft Kanarische Inseln. Während Santa Cruz de Tenerife der ständige Sitz des Parlaments der Autonomen Gemeinschaft ist, wechselt der Präsident der Kanaren seinen Sitz alle vier Jahre zwischen Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria. Wie das gesamte Kanarische Archipel trat auch Teneriffa 1986 mit Spanien der Europäischen Gemeinschaft bei.

Die Insel ist in 31 Gemeinden unterteilt.

Heute leben etwa 900.000 Menschen auf Teneriffa, darunter ein hoher Anteil an Immigranten, der größtenteils aus Deutschen (50.000), Engländern (37.000) und Italienern (24.000) besteht.

Viele Länder haben eine konsularische Vertretung auf der Insel.
Ein großes Problem stellen die illegalen Einwanderer aus Westafrika dar. Tausende steuern Teneriffa und die anderen Kanarischen Inseln jährlich in kleinen, maroden und völlig überfüllten Fischerbooten an. Die spanischen Behörden versuchen schon seit längerer Zeit, Herr der Lage zu werden, indem beispielsweise die Boote von der Küstenwache auf hoher See zur Umkehr gezwungen werden. Zwar ist inzwischen ein Rückgang illegaler Einwanderer zu verzeichnen, es müssen allerdings weitere Maßnahmen geplant und auch ausgeführt werden, um die Problematik in den Griff zu bekommen.

Die Einheimischen werden Tinerfeños genannt und sind stolz auf ihre Herkunft. Das Verhältnis zwischen ihnen und den auf dem Festland ansässigen Spaniern ist infolge der Eroberung und anderer Vorfälle von Misstrauen geprägt. So bezeichnen so manche Tinerfeños die Festland-Spanier als »Godos« (Goten) – in Anlehnung an die Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Westgoten, die in der Folgezeit die Oberschicht in Spanien bildeten und mit denen die Tinerfeños die vom Festland eindringenden Spanier identifizierten. Entsprechend legen sie großen Wert auf ihre eigene kanarische Identität.

Ein Großteil der Inselbevölkerung ist katholisch. Religiöse Feierlichkeiten werden über das ganze Jahr hinweg zelebriert. Unter diese zählt die Semana Santa, die Karwoche, zu den bedeutendsten. In fast jedem Ort befindet sich eine katholische Kirche.