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Autotour Von La Orotava auf den Teide

Diese Tour führt nicht nur quer durch den Teide-Nationalpark, sondern ermöglicht auch Ein- und Ausblicke auf den Cumbre Dorsal und die Nordwestküste Teneriffas. Während der Cumbre Dorsal ein waldreicher Bergrücken ist, findet man an der Nordwestküste Teneriffas Weinreben und Bananenplantagen aneinander gereiht. Der Teide-Nationalpark ist dagegen eine waschechte Vulkanlandschaft mit außergewöhnlichen Gesteinsformationen, Lavafeldern und zahlreichen großartigen Aussichtspunkten.

Die Tour beginnt und endet in La Orotava. Sie führt über die TF-21 hinauf zum Besucherzentrum El Portillo. Dabei passiert man die Margarita de la Piedra und den Mirador del Tabonal Negro. Im Anschluss erreicht man eine Seilbahnstation, von der aus man den Teide bis auf eine Höhe von 3.555 Metern hinauffahren kann. Danach führt der Weg weiter zu den Narices del Teide und schließlich nach Icod de los Vinos im Norden der Insel.

Die »Grundtour« erstreckt sich über 130 Kilometer. Eine mögliche »Halbroute« ist etwa 92 Kilometer lang. In jedem Fall sollte man jedoch an ausreichenden Sonnenschutz denken. Speziell auf dem Teide unterschätzt man leicht die hohe Intensität der Sonnenstrahlen. Des Weiteren sollte man auf sehr hohe Temperaturen vorbereitet sein, aber auch einen Pullover für die deutlich kältere Nordküste nicht vergessen.

Route

1. La Orotava

Die Tour beginnt in La Orotava. Diese vielleicht schönste Stadt Teneriffas ist geprägt von zahlreichen sehenswerten Kirchen und Gärten. Die Sehenswürdigkeiten befinden sich allesamt in einem zu Fuß zu bewältigenden Umkreis, der somit einen Spaziergang durch die schönen Straßen und Gassen der Stadt ermöglicht. Außerdem ist La Orotava Sitz der Casa de los Balcones, die – wie der Namen schon andeutet – über eine große Anzahl an Balkonen im Innenhof verfügt.

2. Margarita de la Piedra

La Orotava verlässt man auf der TF-21 Richtung Teide. Das Orotava-Tal hinter sich lassend, fährt man zwischen Kiefernwald und abwechslungsreichen Gesteinsformationen die Cumbre Dorsal hinauf. Zwischen Kilometer 22 und 23 bietet sich ein kurzer Stopp an.
Man passiert auf dieser Strecke außerdem eine Brücke, hinter der sich ein Parkplatz befindet. Hier kann man das Auto kurz abstellen. Durch eine Unterführung gelangt man auf die andere Straßenseite und kann von hier aus die Margarita de la Piedra bewundern, eine Basaltgesteinsformation, die der Blüte einer Margerite ähnelt.

3. El Portillo

Von dieser »steinernen Margerite« aus führt der Weg weiter hinauf zur Kreuzung El Portillo. Neben einigen Restaurants und Bars findet man hier zum einen den Nordeingang in den Teide-Nationalpark und zum anderen ein Besucherzentrum, in dem man sich über Flora, Fauna, Geologie und Klima der Region informieren kann. Direkt an das Besucherzentrum ist ein Botanischer Garten angeschlossen, in dem man sämtliche auf dem Gebiet des Nationalparks wachsende Pflanzen bestaunen kann.

4. El Tabonal Negro

Von El Portillo aus führt die TF-21 weiter nach Süden. Inzwischen durchfährt man die Caldera de las Cañadas, eine bizarre Mondlandschaft. Hier stößt man auf zwei Aussichtspunkte, den Mirador San José und den Mirador del Tabonal Negro. An letzterem kann man den Blick über ein weites Feld voller Obsidian schweifen lassen.

5. Seilbahnstation/Pico del Teide

Bald darauf kommt man zur Seilbahnstation, die auf La Rambleta hinauf führt. Von dort aus bieten sich atemberaubende Ausblicke auf die Cañadas, ganz Teneriffa und die übrigen kanarischen Inseln. Allerdings ist man hier noch nicht auf der Spitze des Teide. Auf diese gelangt man über einen Wanderweg, für den man allerdings im Vorfeld eine spezielle Erlaubnis von der Parkverwaltung einholen muss. Man sollte bereits für die Seilbahnfahrt mit erheblichen Wartezeiten rechnen, da der Teide täglich zahllose Touristen aus aller Herren Länder anlockt.
Die Aufenthaltsdauer auf La Rambleta beträgt bis zur nächsten Abfahrt etwa eine Stunde.

6. Los Roques

Von der Seilbahnstation aus folgt man der TF-21 weiter nach Süden. Schon bald gelangt man zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man Los Roques de García bewundern kann. Die Erosion hat hier im Laufe der Zeit unglaubliche Gesteinsformationen hervorgebracht. Berühmt ist besonders der 30 Meter hohe Roque Cinchado.

7. Icod de los Vinos

Nach Los Roques beginnt nun eine lange, aber sehenswerte Strecke. Nach einiger Zeit gelangt man zur Kreuzung TF-21 / TF-38 und folgt letzterer Richtung Santiago del Teide. Zuvor sollte man jedoch einen Stopp einlegen und den tollen Blick über das gewaltige Lavafeld genießen, durch das die Straße nun schnurgerade hindurch führt. Schon bald rücken von einem Aussichtspunkt aus die Narices del Teide ins Blickfeld. Dabei handelt es sich um Nebenkrater, die vor etwa 200 Jahren entstanden.
Schließlich gelangt man in ein waldreicheres Gelände. Die TF-38 mündet hinter dem Städtchen Chio in die TF-82, der man nun nördlich Richtung Icod de los Vinos, der nächsten Station, folgt. Hier befindet sich der sagenumwobene Drago Milenario. Dieser ist zwar nicht – wie sein Name besagt – 1.000, sondern nur etwa 400 Jahre alt, aber trotzdem sehenswert und sollte bei einer Tour ins Teno-Massiv nicht ausgelassen werden. Seit einiger Zeit steht der Baum in einem Drachenbaumpark, umringt von jüngeren und entsprechend kleineren Artgenossen. Der Eintrittspreis für den Park beträgt 4 Euro (2 Euro für Kinder). Sonntags ist dieser geschlossen, jedoch kann der Drago Milenario auch hervorragend vom gegenüberliegenden Vorplatz der Kirche San Marcos in Augenschein genommen werden.

8. Zurück nach La Orotava

Von Icod de los Vinos gelangt man auf der TF-5 schnell wieder zurück nach La Orotava.

Variante

Wem die ganze Tour zu lange dauert, kann auch an der Kreuzung TF-21 / TF-38 umkehren und die Strecke wieder zurückfahren. In diesem Fall reduziert sich die zurückzulegende Strecke von 130 auf 92 Kilometer.

Impressionen