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Infrastruktur

Der internationale Flughafen Reina Sofia liegt im Süden der Insel und ist etwa 60 Kilometer von der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife entfernt. Allein 2015 wurden hier mehr als 9 Millionen Passagiere befördert. Im Norden der Insel, nur 10 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, befindet sich der Flughafen Teneriffa-Nord. Für eine tägliche, innerkanarische Flugverbindung sorgt die Airline Binter Canarias.

Der Handelshafen von Santa Cruz, in dem täglich zahlreiche Tanker, Container- und Kreuzfahrtschiffe verkehren, bildet einen wichtigen Knotenpunkt zwischen Europa, Afrika und Amerika. Verbindungen zwischen den Kanarischen Inseln werden von den Schifffahrtsgesellschaften Fred Olsen, Naviera Armas und Trasmediterránea angeboten. Letztere tätigt auch Überfahrten zu den Festlandhäfen Cádiz und Sevilla.
Außerdem starten hier zahlreiche Ausfahrten mit Fischer- und Touristenbooten, auf denen man mit ein bisschen Glück Grind- bzw. Pilotwalkolonien beobachten kann.
Auch vom Hafen Los Cristianos starten täglich Fahrten zu den anderen Kanarischen Inseln. Darüber hinaus werden ebenfalls diverse Touren zu Delfin- und Walkolonien sowie Ausflüge zu der atemberaubenden Steilküste Acantilado de los Gigantes angeboten.

Das gut ausgebaute Straßennetz verbindet die meisten Orte der Insel. Die Nordautobahn TF-5 führt von Santa Cruz in die Ferienzentren Puerto de la Cruz und Icod de los Vinos. Die Südautobahn TF-1 schlängelt sich entlang der Küste nach Los Cristianos, Costa Adeje, Adeje und Playa de Las Américas. Die Bergdörfer sind über asphaltierte Landstraßen erreichbar.

Ein umfangreiches, öffentliches Busnetz wird von dem Unternehmen TITSA betrieben. Ein Sonderfahrstreifen für Busse führt vom Busbahnhof Santa Cruz de Tenerife direkt auf die Nordautobahn.

Die 12 Kilometer lange Straßenbahnlinie 1 verbindet die Städte Santa Cruz und La Laguna miteinander. Die Linie 2 führt seit 2009 durch La Laguna und verbindet die beiden Stadtteile Tinver und La Cuesta. Das Netz befindet sich noch im weiteren Ausbau.

Wasserversorgung

Wasser ist eine knappe Ressource auf der Insel. Verursacher für die problematische Wasserversorgung sind die intensive Landwirtschaft, die erhebliche Entwaldung und natürlich der Tourismus.

Das meiste Wasser stammt heute aus den Stollen und Brunnen der Insel. In den porösen Basaltböden sammelt sich eine Menge Regenwasser an. Neben dem Regen selbst tragen hierzu auch die hohe Luftfeuchtigkeit und der in höheren Lagen manchmal vorkommende Schnee bei. Somit ist das Grundwasser die Hauptversorgungsquelle der Insel. Die unterirdischen Speicher, in denen sich das Wasser ansammelt, werden angezapft oder gesprengt. Wegen der unregelmäßigen Niederschläge lohnt sich das Anlegen großer Staudämme auf Teneriffa nicht.

Inzwischen gibt es über tausend Bohrschächte mit einer Gesamtlänge von 1.700 Kilometern. Es existieren 500 Brunnen und Staubecken. Das Wasser wird über ein 4.000 Kilometer langes Netz von Kanälen und Rohren verteilt. Durch ein Kanalsystem werden dabei geklärte Abwässer in den Süden befördert, wovon besonders die Landwirtschaft zwischen Güimar und Arico profitiert. Zur Wasserversorgung tragen auch die Meerwasser-Entsalzungsanlagen bei.
Das Trinkwassernetz im Norden und den höher gelegenen Orten wurde erst kürzlich verbessert.