Die vielfältige Landschaft Teneriffas lädt zu ausgiebigen Wanderungen ein. Ob tiefe Schluchten, der Regenwald des Anaga-Gebirges, die Vulkanlandschaft der Cañadas oder die Kiefernwälder der Cumbre Dorsal – zahllose Wanderwege sämtlicher Schwierigkeitsstufen bieten zweifelsfrei eine Menge unvergesslicher Eindrücke.
Teneriffa eignet sich zwar ganzjährig zum Wandern, jedoch erweisen sich die Monate April bis Juni als ideal. Zu dieser Zeit fällt weniger Regen als im Winter und die Temperaturen sind angenehmer als in den Sommermonaten. Zugleich zeigt sich auch die Blütenwelt der Insel in ihrer ganzen Pracht.
Auch wenn die meisten Wanderungen lediglich als mittlere Schwierigkeitsstufe ausgewiesen sind, müssen dennoch einige Sicherheitshinweise beachtet werden. So sollte man z. B. nicht allein auf Wanderung gehen. Darüber hinaus sollte man zu Ortungszwecken in Notfällen ein Handy oder - wenn verfügbar - ein GPS-Gerät mit sich führen. Allerdings ist der Empfang dabei nicht immer gewährleistet. Informieren Sie sich im Vorfeld genau über die geplante Route.
Außerdem sollte man auf eine ausreichende Wasserversorgung sowie genügend Proviant achten, da es auf den meisten Wanderungen keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Ein weiterer, gerne unterschätzter Aspekt ist der Sonnenschutz. Aufgrund der geographischen Nähe zum Äquator und der teilweise enormen Höhenlagen ist die Sonneneinstrahlung auch bei bewölktem Himmel deutlich intensiver als in Mitteleuropa. Hier sollte man deshalb entsprechend vorsorgen.
In der Regel empfiehlt sich festes, knöchelhohes Schuhwerk.
Diverse Veranstalter bieten organisierte Wandertouren an. Dabei wird man nicht nur professionell durch das Gelände geführt, sondern erhält mitunter auch interessante Informationen rund um Natur und Kultur der Insel.
Bei einem mit einem roten G.R. gekennzeichneten Wanderweg handelt es sich um eine große Route, die mitunter mehrere hundert Kilometer lang sein kann. So gekennzeichnete Wanderwege sind üblicherweise an einem Tag nicht zu bewältigen
PR – (Pequeño Recorrido) oder »Kleine Route«
Bei mit einem gelben P.R. gekennzeichnete Wanderwege handelt es sich um Tagestouren. Sie sind höchstens 30 Kilometer lang.
SL – (Sendero Local) oder »Lokaler Weg«
Mit einem grünen S.L. sind Kurzwanderwege ausgeschilldert, die binnen weniger Stunden gewandert werden können und in Ortsnähe verlaufen.
Dem Weg geradeaus Folgen
Ein zweifarbiges »Ist-gleich«-Zeichen bedeutet, dass dem geradeaus verlaufenden Weg zu folgen ist. Der obere Balken ist grundsätzlich weiß, der untere farbig.
Falsche Richtung
Ein zweifarbiges »X« weist darauf hin, dass man in die falsche Richtung geht.
Richtungswechsel
Zweigen die beiden parallel zueinander verlaufenden Balken ab, so weist dies auf einen bevorstehenden Richtungswechsel hin.
Starker Richtungswechsel
Kommt es zu einem starken Richtungswechsel. so gleicht das hierauf hinweisende Zeichen dem Zeichen für »Gerade aus gehen« bis auf ein einziges Detail: Darunter zeigt ein weißer Balken in die Richtung, die es nun einzuschlagen gilt.
