Fauna
Säugetiere sind auf der Insel nur in geringerer Zahl vertreten, darunter z. B. ausgewilderte Kaninchen, Spitzmäuse, algerische Igel, Waldkatzen sowie einige im Teide-Nationalpark ansässige Mufflons. Giftige Schlangen oder große Raubtiere gibt es nicht, allerdings zählt man fünf verschiedene Fledermausarten: die Alpenfledermaus, die Madeirafledermaus, die Kanarische Großohrfledermaus, den Kleinen Abendsegler und die Schwanzfledermaus.
Kamele und Dromedare werden heute nur für touristische Zwecke gehalten.
Die Vogelwelt ist dagegen mit mehr als 50 Arten, von denen allein 25 zur Ordnung der Sperlingsvögel gehören, relativ vielfältig. Teneriffa beherbergt drei kanarische Endemiten, darunter ist der laut World Wildlife Fund (WWF) vom Aussterben bedrohte Kleine Teydefink (auch Teidefink) der bekannteste. Neben drei Spezies aus Makaronesien – dem Kanarienvogel, dem Inselpieper und dem Einfarbsegler – nisten hier auch der Kanarengirlitz und der Turmfalke.
Vielseitig ist aber vor allem die Unterwasserwelt. Neben Haien, Barrakudas, Mantarochen, Meeresschildkröten und Trompetenfischen leben hier auch Pilot- bzw. Grindwale und Delfine, zu denen diverse Veranstalter Bootstouren anbieten. Pilot-/Grindwale werden am häufigsten zwischen Teneriffa und La Gomera gesichtet. Vor dem an der Südküste Teneriffas gelegenen Ort Playa Paraiso lebt eine fest ansässige Kolonie.
Besonders gut an die Berglandschaft und das Klima Teneriffas angepasst sind die Reptilien. Zu ihnen zählen die Westkanareneidechse, der Kanarengecko und der Kanarenskink, die allesamt in großer Zahl vorkommen.
Auch Insekten zählen zur Fauna Teneriffas. Sie leben in allen Vegetationszonen. Der Kanarische Blaupfeil ist eine endemische Libelle, die eine Länge von etwa 9 Zentimetern erreicht. Die Feuerlibelle ist aufgrund ihrer leuchtend roten Farbe sehr auffällig.
Zu den kanarischen Schmetterlingsarten zählen der Kanaren-Weißling, der Kanarische Admiral und das Kanaren-Waldbrettspiel.