Anaga
Das Anaga-Gebirge auf Teneriffa wirkt wie eine kleine Welt für sich. Im äußersten Norden gelegen, sorgt der Nordostpassat hier für ein besonders feuchtes Klima, das eine ganz eigene Pflanzenwelt hervorgebracht hat.
Wanderfreunde werden das Anaga-Gebirge lieben.
Hier findet man einsame Schluchten, hoch gelegene Aussichtspunkte wie den Mirador Pico del Inglés, in den Himmel ragende Berge wie den Roque de Taborno, das sogenannte »Matterhorn Teneriffas«, sowie einen geheimnisvollen Nebelwald.
Ein Manko ist hier allerdings zu nennen: Aufgrund der dünnen Besiedlung in der Region gibt es nur sehr wenige Übernachtungsmöglichkeiten. Lediglich in Punta de Hidalgo, am nördlichen Fuße des Gebirges, befinden sich einige Hotels. Ferienhäuser werden vereinzelt im südlich gelegenen San Andrés und im nördlich gelegenen Taganana angeboten.
Bei El Baildero findet sich auch eine Jugendherberge.
Taganana ist mit etwa 550 Einwohnern der größte Ort des Anaga-Gebirges. Die Region ist schon seit jeher dünn besiedelt und immer mehr Bewohner zieht es nun nach Santa Cruz und La Laguna, da es dort mehr Arbeitsplätze gibt. Kleinere Dörfer wie Batán de Abajo, Taborno oder Chamorga haben oftmals nur eine Gaststätte oder Ausgangspunkte für zahlreiche Wanderungen durch die wilde Bergwelt des nördlichen Teneriffas zu bieten. Manche Routen führen auch hinab zur Küste. Besonders sehenswert ist die dunkle Playa de Benijo, die sich jedoch aufgrund der gefährlichen Strömungen nicht zum Baden eignet.
Entlang des gesamten Gebirgskamms, über den auch die TF-12 führt, sind Wanderwege in großer Zahl vorhanden. Eine Bademöglichkeit findet sich in San Andrés, das einige Kilometer nördlich von Santa Cruz liegt. Die dortige Playa de las Teresitas wurde in den 70er Jahren aus feinem Saharasand aufgeschüttet und gilt als absoluter Traumstrand.