Vor der Reise

Bevor man eine Reise in ein anderes Land antritt, sollte man sich über gewisse Dinge informieren, um im Nachhinein keine bösen Überraschungen zu erleben.

Da Teneriffa Teil der EU ist, gestaltet sich die Einreise unkompliziert.

Die Notwendigkeit des Geldwechsels besteht, zumindest für deutsche Urlauber, nicht mehr.

Das Abschließen von Reiseversicherungen ist grundsätzlich sinnvoll und daher auch für eine Reise nach Teneriffa empfehlenswert.

Beachten muss man die Zollbestimmungen für die Einreise von Teneriffa nach Deutschland. Da Teneriffa steuerrechtlich kein Teil der EU ist, sind die erlaubten Einfuhrmengen hier deutlich geringer als z. B. auf dem spanischen Festland.

Reisedokumente & Einreise

Für einen touristischen Aufenthalt von bis zu drei Monaten benötigt man bei der Einreise nach Teneriffa einen gültigen Personalausweis. Da Teneriffa zu Spanien und damit zur EU gehört, ist das Mitführen eines Reisepasses für Deutsche oder andere EU-Bürger nicht mehr notwendig.

Diese Regelung gilt auch für Schweizer Bürger.

Nicht-EU-Bürger sollten sich bei ihrer Botschaft über die in ihrem Fall geltenden Einreisebestimmungen nach Spanien informieren. Gegebenenfalls ist ein Visum notwendig.

Kinder unter 16 Jahren sollten im Pass eines Elternteils eingetragen sein. Der deutsche Kinderausweis wird – solange er noch gültig ist – auch anerkannt, allerdings gab es seltene Fälle, in denen er ohne Foto nicht akzeptiert wurde.

Minderjährige, die alleine reisen, benötigen zusätzlich die beglaubigte Einverständniserklärung der Eltern oder der Erziehungsberechtigten, im besten Falle mit einer spanischen Übersetzung.

Weitere Infos zu den Einreisebestimmungen liefert das Auswärtige Amt.

Beträgt die Aufenthaltsdauer mehr als drei Monate, müssen EU-Bürger sich im Ausländerregister »Registro de Extranjeros« eintragen lassen. Dort bekommt man gegen eine Gebühr die N.I.E. (Número de Identidad de Extranjeros), eine Art Kennnummer für Ausländer, die im alltäglichen Leben notwendig ist. Schweizer Bürger benötigen für einen längeren Aufenthalt ein Visum.

Auf der Seite des spanischen Ministeriums für Arbeit und Einwanderung kann das Antragsformular heruntergeladen oder ausgedruckt werden.

Einreise mit Tieren

Haustiere wie Hunde, Katzen und Frettchen, die innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU mitreisen, benötigen nach den Bestimmungen der EU einen Pass nach einheitlichem Muster. Dieser muss dem Tier eindeutig zugeordnet werden können, was bedeutet, dass das Tier mittels einer Tätowierung oder eines Mikrochips eindeutig zu identifizieren sein muss.

Die Kennnummer muss im Pass eingetragen sein. Die EU-Heimtierausweise können nur von Tierärzten ausgestellt werden, die von der Bundestierärztekammer dazu legitimiert sind.

Darüber hinaus muss ein gültiger Impfschutz gegen Tollwut gewährleistet sein. Die Impfung muss hierzu mindestens 30 Tage zurückliegen.

Ausführlichere Informationen erteilt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auf seiner Homepage.

Ein wichtiger Hinweis: Viele Hotels dulden keine Tiere. Dementsprechend sollte man sich vorab darüber informieren, wie die für den Urlaub in Frage kommenden Hotels zur Tierhaltung stehen.

Krankenversicherung, Impfungen & Reiseapotheke

Krankenversicherung

EU-Bürger, die bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, sollten sich im Vorfeld ihrer Reise die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) besorgen. Diese ersetzt seit 2005 den Auslandskrankenschein. Die Kosten werden jedoch nur erstattet, wenn der behandelnde Arzt oder die Klinik von der spanischen Sozialversicherung zugelassen sind.

Die privaten Ärztezentren und Praxen akzeptieren diese Versicherungskarte nicht. Bestimmte Leistungen sind auch in den öffentlichen Krankenhäusern und den Gesundheitszentren nicht abgedeckt. In diesen Fällen muss der Patient die Behandlungskosten selbst tragen. Deshalt ist es ratsam, sich bei der eigenen Krankenkasse oder im Internet nach einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung zu erkundigen und diese mindestens 2 Wochen vor Reiseantritt abzuschließen. Sie deckt Risiken ab, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (zum Beispiel einen notwendigen Rücktransport in das Heimatland im Krankheitsfall sowie die Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken). Die spanische Touristenversicherung (ASTES) deckt alle Arzt- und Krankenhauskosten ab.

Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Deutschen Verbindungsstelle für Krankenversicherung – Ausland unter der Rubrik »Urlaub im Ausland«.

Wer privat versichert ist, zahlt die entstandenen Behandlungskosten vor Ort und bekommt sie gegen Vorlage der Rechnung zurückerstattet. Die Rechnung muss dazu den Namen des Arztes, des Patienten, den Befund, die erbrachten ärztlichen Leistungen sowie das Datum und den Betrag in der Landeswährung enthalten.

Impfungen

Es gibt keine besonderen Impfvorschriften oder Impfempfehlungen, allerdings sollten die standardmäßigen Impfungen für Erwachsene und Kinder gewährleistet sein.

Reiseapotheke

Die Reiseapotheke sollte in der Regel die Medikamente enthalten, die man täglich benötigt.
Des Weiteren empfiehlt sich ein Schutz vor:

  • Schmerzen oder Fieber
  • Durchfall
  • Übelkeit und Blähungen
  • Reiseübelkeit
  • Allergie
  • Erkältung
  • Sonnencreme

Mit sich führen sollte man darüber hinaus:

  • Desinfektionsmittel
  • Wundsachen
  • Fieberthermometer

Uhrzeit, Währung und Banken

Uhrzeit

Teneriffa und die benachbarten Inseln liegen in der Westeuropäischen Zeitzone (WEZ). Dementsprechend müssen Urlauber aus dem in der Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ) gelegenen Deutschland ihre Uhr bei Ankunft auf der Insel um eine Stunde zurückstellen.

Im März wird die Uhr auf den Kanaren um eine Stunde vor gestellt. Am letzten Sonntag im Oktober werden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt.

Währung

Seit 2002 ist der Euro auch in Spanien nationales Zahlungsmittel.

  • Euro Geldscheine: 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro
  • Euro Münzen: 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent, 1 und 2 Euro

Kreditkarten wie Mastercard oder Visa werden in der Regel überall akzeptiert, allerdings besteht bei American Express (Amex) nur eine eingeschränkte Akzeptanz. Viele Geschäfte nehmen auch bei geringen Summen Kreditkarten an. Das bargeldlose Bezahlen ist äußerst sicher und minimiert die Schäden im Falle eines Verlusts oder Diebstahls.
Trotzdem ist es sinnvoll, auch eine gewisse Menge Bargeld mit sich zu führen.

Mit EC-Karten kann überall Geld abgehoben werden. Karten mit Cirrus- oder Maestro-Symbol werden auch häufig als Zahlungsmittel akzeptiert.

Banken

Banken (»bancos«) und Sparkassen (»cajas«) gibt es auf der ganzen Insel.

Sie haben von Montag bis Freitag von 08:30 bis 14:00 Uhr geöffnet. Von Oktober bis Juni sind sie zusätzlich donnerstags von 17:00 bis 19:30 Uhr und samstags von 9:00 bis 13:00 Uhr geöffnet.

Vertreten sind auch Geschäftsstellen von internationalen Großbanken wie der Deutschen Bank oder der Santander Bank.

Geldautomaten findet man bei allen Bankfilialen, in Einkaufszentren und vielen größeren Hotels. Fast alle Automaten akzeptieren die gängigen Kreditkarten sowie EC-Karten mit dem Maestro- oder Cirrus-Symbol. Reiseschecks sind sicher und meistens einfach bei Banken und Wechselstuben auf Teneriffa einzulösen. 
Die Sicherheitsmerkmale des jeweiligen Reisescheckausstellers müssen dabei unbedingt beachtet werden.

Die maximale Summe, die pro Tag abgehoben werden darf, beträgt in der Regel 200 Euro. Gebühren für das Abheben sind vom jeweiligen Karteninstitut abhängig. Genau Werte sollten dort vorab erfragt werden.

Geldwechsel, zum Beispiel Schweizer Franken in Euro, können in der Ankunftshalle im Flughafen oder auch in den meisten Hotels getätigt werden.