Pico Viejo
Nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Größe betrachtet steht der Pico Viejo mit seiner Höhe von 3.134 Metern im Schatten des Pico del Teide, auch die Touristenscharen zieht es vor allem zu seinem großen Nachbarn. Dabei ist der Pico Viejo, wie der Name schon sagt, der ältere Part des Schichtvulkans – er befindet sich an der Südwestflanke des Teide – und auf jeden Fall sehenswert.
Als Schicht- oder Stratovulkane werden jene Vulkane bezeichnet, die nicht »in einem Guss« entstanden sind, sondern sich schichtweise auftürmten.
Der letzte Ausbruch des Pico Viejo ereignete sich im Jahr 1798. Damals öffneten sich an dessen Westseite Spalten, aus denen in den folgenden Monaten Lava austrat. Schließlich bedeckte die Lava eine Fläche von 5 km².
Die Öffnungen, die noch heute von einem Aussichtspunkt auf der TF-38 aus zu sehen sind, tragen den Namen Narices del Teide, also »Nasenlöcher des Teide«. Der Krater des Pico Viejo besitzt einen Durchmesser von 800 Metern und eine Tiefe von 225 Metern.
Zwei Wanderwege führen hinauf auf den Gipfel des Pico Viejo. Ausgangspunkt der einen Wanderung ist besagter Aussichtspunkt auf die Narices del Teide, der Mirador de Chío. Die zweite Wanderung beginnt bei La Rambleta, der oberen Station der Teide-Seilbahn.
Vom Gipfel des Pico Viejo aus hat man einen wunderbaren Blick in den riesigen Krater des Vulkans und natürlich auch auf den östlich gelegenen Pico del Teide. Ferner überblickt man im Süden die Cañadas und im Westen das Teno-Gebirge, die Südwestküste Teneriffas sowie einige Nachbarinseln.
Da die Touristenscharen eher den populären Teide zum Ziel haben, lässt sich der Pico Viejo in der Regel ungestört bewandern.